Pfannkuchen und mehr im Papenbörger Hus
Nach einem Rundgang durch das Freilichtfehnmuseum werden die Besucher im Papenbörger Hus eingeladen zu einem herzhaften Pfannkuchen, “Siedleressen“. In Trachten gekleidete Frauen servieren direkt aus der heißen Pfanne das Essen früherer Tage, den „Baukweiten-Janhinnerk“ oder Buchweizenpfannkuchen. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war der Buchweizen das einzige Nahrungsmittel, das die Siedler auf dem sauern Moorboden selbst erzeugen konnten. Nach der Methode der Moorbrandkultur wurde im Mai die Buchweizensaat – ein Knöterichgewächs – in die noch warme Asche der zuvor kontrolliert abgebrannten Moorfelder ausgesät. Im frühen September wurde dann der Buchweizen gemäht und das Korn gemahlen bzw. geschrotet. Buchweizengrütze, Buchweizenbrei und Buchweizenpfannkuchen bildeten somit die karge aber durchaus nahrhafte Kost der Menschen im Moor. Zum Buchweizenpfannkuchen werden echter Ostfriesischer Tee, Preiselbeeren oder auf Wunsch der beliebte Grafschafter Rübensirup gereicht. Zur Krönung der Bekömmlichkeit gibt es nach dem Pfannkuchen einen kräftigen Schluck hochprozentiges „Papenburger Moorwaoter“.
Neben dem Pfannkuchen gibt es natürlich auch leckeren, selbstgebackenen Kuchen mit Tee oder Kaffee. Der Kuchen ist garantiert frisch und nach Omas Rezept gebacken. „Kiek maol in!“